Uganda Waragi

Der Name sagt es schon, wir haben einen Botschafter aus Uganda. Waragi hat seinen Ursprung in dem Namen "War Gin", also Kriegs-Gin, den die Kolonialsoldaten der Briten prägten. Heute bezeichnet er einen in Uganda üblichen Wacholderschnaps. Der Uganda Waragi ist die Marke des Staatsbetriebs, den heute die Uganda Breweries Limited herstellt und zugleich die meistgetrunkene Marke ist. Meine Flasche ist so alt, dort steht die International Distillers Uganda Limited drauf steht als Produzent drauf. Sie stand rund 20 Jahr verschlossen bei meinem Vater, jetzt darf ich das Mitbringsel, das auf Cassiarinde, Muskat, Zitronenschalen sowie Zesten und Wacholder setzt, verkosten. Der Wacholder kommt aus Griechenland, das Wasser aus dem Viktoriasee.

Er riecht schwach nach Wacholder und Alkohol. Auf der Zunge spürt man sofort den Alkohol mit dem Wacholder, im Nachklang melden sich Zimt und Muskat, die auf der Zunge liegen bleiben. Ich packe Tonic dazu, was sofort den Alkohol verdrängt und an seine Stelle die eigene Citrus setzt. Wacholder ist schwach spürbar, den Muskat ahne ich noch. Er bleibt aber sehr flach und uninspiriert, wobei die Verkostung nicht wirklich fair ist mit dem Blick auf das Alter der Flasche - auch wenn er vor Sonnenlicht geschützt war. Vor Ort kostet die Flasche 20.000 Uganda-Schilling, was etwa 5 Euro entspricht, wer hier einen auf den Online-Seiten entdeckt, muss mit Preisen jenseits der 30 Euro rechnen.

Alkoholgehalt: 40,0 %

Farbe: klar

Botanicals: Wacholder, Muskat, Cassiarinde, Zitronenschalen und Zesten  (u.a.)

Flasche: 0,55 l, Preis 20.000 Uganda-Schiling, etwa 5 Euro

Website: Uganda Waragi

Urteil: 2/5