Cocoon Dry Gin

Beim Cocoon Dry Gin war es auf Anhieb die Flasche, die mir ins Auge stach. Viereckige schlanke Form, auf der vorne der Schriftzug und eine rote Koralle prangt, während die blaue Rückseite des Etiketts eines Meereshintergrund vorgaukelt. Hergestellt wird dieser Gin in Italien, was die Macher auf ihrer Website fast poetisch beschreiben: Neun Botanicals aus der Karibik und von den Malediven landen in Italien an, um sich hier zu einer stimmungsvollen Komposition zu vereinen. Es sind Wacholder, Mango, Minze, Hibiskus, Kardamom, Koriander, rosa Pfeffer, Rosenblätter und die Zitronatzitrone. Dabei handelt es sich um eine asiatische Zitrusfrucht, die als Königin der Zitrusfamilie bezeichnet wird, eine sehr dickwandige Schale hat und als Judenapfel, Zedernfrucht oder medischer Apfel bekannt ist. Produziert wird er in der ersten Mikro-Brennerei Umbriens nahe Gubbio.

Der Duft von Wacholder wird sofort von Zitrusaromen eingefangen und bleibt in der Nase stehen, ehe sich Mango und florale Noten von Hibiskus und Rosenblätter dazugesellen. Der milde Gin startet auf der Zunge mit Wacholder vereint mit intensiver Zitrusnote und bietet dann Platz für die Hibiskus und Rosenblätter, die Mango sanft abfedert. Allerdings wagt auch kein Botanical, die Kraft der Zitronatzitrone zu durchbrechen, alle Botanicals spielen schön mit den Geschmacksknospen. Ein Tonic lässt das Mangobett besser herausschmecken, Wacholder bleibt dezent im Hintergrund und lässt nun fruchtig-floral Zitrus mit Hibiskus und Rosen mit einem Tupfer Minze spielen. Der Gin ist wie seine Flasche: schicke Eleganz, die florale Fruchtfrische ausgezeichnet serviert. Richtig klasse!

Alkoholgehalt: 43 %

Farbe: klar

Botanicals: Wacholder, Mango, Minze, Hibiskus, Kardamom, Koriander, rosa Pfeffer, Rosenblätter, Zitronatzitrone

Flasche: 0,7 l, 47,00 Euro

Website: Cocoon Dry Gin

Meine Wertung: 5/5