Rock'n Gin

Der Gin  mit dem klingenden Namen - er kommt meiner Lieblingsmusikrichtung schon ziemlich nahe - stammt aus Rheinhessen, genauer: aus Eich. Und es dahinter steckt die alte Geschichte von Freunden, die aus ihrer Ginbegeisterung heraus ihr eigenes Wacholderdestillat machen wollte. Wobei alt relativ ist, die Bekanntschaft machte Samuel Gerner Weihnachten 2020, als der Dachdeckergeselle Gin geschenkt bekam. Er tat sich mit Selah (Design & Marketing) und Thomas Riffel (Vertrieb und Namensgeber) zusammen. Gerner besann sich auf seine Wurzeln - sein Großvater betrieb ein Weingut - und schon bald entstand aus zweifach destilliertem Wein ein Branntwein und dann zusammen mit pfälzischen Wacholderbeeren, Angelikawurzel, Zitrusfrüchten und Lavendel der eigene Gin.

Er riecht klassisch nach Wacholder und Zitrus, in die sich leichter Lavendel einschleicht. Auf der Zunge meldet sich sofort der Wacholder, bei dem sofort Zitrus nachschiebt und am Ende Lavendel die Zunge ganz leicht benetzt, von Alkohol unterfüttert. Ein Tonic betont zunächst den Wacholder, lässt die Angelikawurzel mit seiner Kräuternote durch, ehe Zitrus und Lavendel eine fruchtig-florale Liason eingehen und den alten Klassiker GinTonic ohne viel Schnickschnack neu aufleben lassen. Musikalisch gesehen ist es klassischer Rock'n'Roll, den man immer wieder gerne hört - oder, übertragen auf den Gin-Genuss, immer wieder gerne genießt!

Alkoholgehalt: 46 %

Farbe: klar

Botanicals: Angelikawurzel, Lavendel, Zitrusfrüchte (u.a.)

Flasche: 0,5 l, Preis 39,90 Euro

Website:  Rock'n Gin

Meine Wertung: 4/5