Fischliebhaber wissen natürlich sofort: Mit Yellowfin ist der Gelbflossen-Thun gemeint, ein beliebter und äußerst wichtiger Speisefisch, der in allen Ozeanen vorkommt. Kommt er auf den Teller, fällt schnell das Wort "umami", was auf deutsch so viel wie herzhaft, würzig bedeutet und steht für eine Qualität des Geschmackssinns. Genau das wollen die Macher mit dem Yellowfin Gin nachbauen und haben Kombu-Alge, Grüner Tee (Macha) und Meeressalz, aber auch Thymian, Kardamom, Zitrone und Angelikawurzel als Botanical gewählt, um dieses weitere Geschmackserlebnis neben süß, salzig, bitter und sauer nachzubauen.
Tatsächlich riecht der Gin erst einmal klassisch nach Wacholder und Zitrone, eher er eine Thymian-Note nachschiebt. Auf der Zunge startet der Wacholder mit leichtem Alkohol, Zitronenaromen gesellen sich dazu, ehe eine Kräuternote dominiert vom Thymian und einer kräftigen Note (vermutlich vom Tee) nachrückt. Ein Tonic spielt vor allem die Zitrusaromen weiter nach vorn, lässt aber ein breiteres Bouquet auf der Zunge zu, beim auch eine salzige Note reinspielt. Ein sehr komplexer Gin, bei dem es Spaß macht, pur wie auch mit Tonic den Botanicals schön nachzuspüren.
Alkoholgehalt: 44 %
Farbe: klar
Botanicals: Angelikawurzel, Kombu-Alge, Grüner Tee (Matcha), Koriander, Thymian, Meeressalz, Kardamom, (u.a.)
Flasche: 0,5 l, Preis 39,95 Euro
Website: Yellowfin Gin
Meine Wertung: 5/5