Herbivore Gin

Dieser Gin stammt aus dem kanadischen Alberta - und dahinter steckt eine deutsche Auswandererfamilie aus dem Rhein-Erft-Kreis (bei Köln): Yvonne Irmich, die 2008 auswanderte, um dort ein Speiseeis herzustellen (und das immer noch macht). Über die Idee, Eis mit Alkohol herzustellen, erwarb das Ehepaar Irmich eine Brennlizenz, gründete die T-Rex Distillery und landete nach Rum, Vodka und Whisky auch zwangsläufig beim Gin. Den Herbivore London Dry Gin gibt es seit mehreren Jahren, er heimste schon Preise ein und kommt jetzt auch nach Deutschland (Vertrieb über amh-zaberfeld.de). Die Botanicals sind nahezu klassisch: Angelikawurzel, Anis, Cassiarinde (Zimt), grüner Apfel, Koriander, Kardamom und Thymian, wobei Apfel eher selten ist. Der Alkohol stammt aus heimischen Weizen in unmittelbarer Nähe. Und wer sich den Namen des Gins, aber auch die Destille anschaut, erkennt den Faible für Dinosaurier, wobei sich auf dem Gin auch ein Pflanzenfresser, ein Triceratops, versteckt.

Der Geruch ist schön klassisch:Wacholder, Zitrus, leichter Alkohol, in die es ganz leichte Kräutereinschläge gibt. Die verwandeln sich auf der Zunge in eine herrliche Kräuterwucht! Man schmeckt Zimt und Thymian, dazu sehr angenehmer Wacholder, in die die Zitrusnoten schon hineinarbeiten. Als Tonic habe ich es mit dem Swiss Mountain Spring kombiniert und am Ende eines kleinen Kräuter- und Gewürzrundganges habe ich sogar eine leichte Apfelnote auf der Zunge liegen. Diesmal habe ich echt Schwierigkeiten, ob ich ihn pur oder mit einem Tonic besser finde: Pur überzeugt er durch eine schöne, intensive Kräuternoten, in der Kombination mit einem Tonic finde ich das leichte Umkippen in ein fruchtiges Ende klasse. Fazit: Unbedingt mal probieren!

Alkoholgehalt: 45 %

Farbe: klar

Botanicals: Angelikawurzel, Anis, Cassiarinde (Zimt), grüner Apfel, Koriander, Kardamom, Thymian (u.a.)

Flasche: 0,7 l, Preis 37,80 Euro

Website: Herbivore Gin

 Wertung: 5/5