Hausberg stand schon lange auf meiner Liste, jetzt hatte ich ein Probierset (3 x 0,1 l) plus eine weitere geordert, um mich durch die Gin-Welt des norddeutschen Anbieters (Bremen) zu genießen. Hausberg selbst bezeichnet sich als "junges Unternehmen, das sich des Vertriebs und der Entwicklung handwerklich destillierter Spirituosen verschrieben hat". Ich picke mir nur den Gin heraus und starte natürlich mit dem Hausberg Gin No. 1. Die Beschreibung liest sich klassisch, von den Botanicals tauchen auf der Hausberg-Seite nur Angelikawurzel und Koriander (plus Wacholder natürlich) auf, andere Seiten listen noch Zitrusfrüchte auf. Nach dem Brennen, übrigens in der Märkischen Spezialitätenbrennerei bei Hagen, setzen die Macher Quellwasser, das durch kalkarmen Fels gefiltert ist, hinzu, um es auf deren Trinkstärke von immerhin 46,4 Prozent Alkohol zu reduzieren.
Der Geruch ist klassisch: Wacholder, Zitrone und Alkohol. Pur liefert er genau das Geschmacksbild, was ich von einem guten Gin erwarte: eine klare Wacholdernote, schon untermalt von Koriander und Zitrus, dazu etwas Würze von der Angelikawurzel, was der Alkohol abrundet, auch wenn pur etwas Wumms dahinter steckt. Ein Tonic macht genau das, was es soll: Es geht eine wunderbare Liason ein, um einen klassischen, in sich runden GinTonic abzuliefern, an dem alles stimmig ist. In sich rund, schöne Geschmackstiefe, für Genießer eines klassischen GT!
Alkoholgehalt: 46,4 %
Farbe: klar
Botanicals: Angelikawurzel, Koriander (u.a.)
Flasche: 0,7 l, Preis 39,90 Euro
Website: Hausberg Gin No. 1
Meine Wertung: 4/5