Dass Horst Schmidt mit seiner Destille auf Langeoog nicht nur fleißig, sondern auch experimentierfreudig ist, zeigt die Zahl seiner Gins an, die längst im zweistelligen Bereich angekommen ist. Bei dem Black Island Gin No 13 ist natürlich wieder eine Besonderheit unter den 18 Botanicals, diesmal nutzt er handgepflückten Strandwermut. Auch hier gilt, dass er das Wasser aus der Süßwasserlinse Langeoogs nutzt, um seine Gins auf eine trinkbare Stärke zu reduzieren. Auch für diesen Gin bekam er 2019 Silber bei den German Spirit Awards. Und wie bei seinen anderen Flaschen gilt, dass er auf dem Korken oben schön seine Edition mit einem Siegel kennzeichnet.
Bei dem klaren Gin dominiert nur eine schöne leichte Wacholdernote, bei der auch leicht Wermut mit seinen herbkräuterigen Aromen durchkommt. Kaum ist der Schluck im Mund, breiten sich die intensiven Wacholder- und Wermutharomen aus und verdichten sich zu einem komplexen Kräuteraroma. Der Alkohol von 43 Prozent schiebt zwar leicht nach, aber verschwindet schnell und zeigt den Gin von seiner milden Seite. Da ich schon mit seinen anderen Gins Erfahrungen gemacht habe, verzichte ich bei dem einfach auf ein Tonic und genieße die Verkostungsprobe weiterhin pur und sogar ohne Eis. Ein leckeres Tröpfchen, für das ich mich erneut bei meiner Schwester bedanken muss! Ich habe übrigens Los 66-13-2020.
Alkoholgehalt: 43,0 %
Farbe: klar
Botanicals: Wacholder, Strandwermut (u.a.)
Flasche: 0,5 l, Preis 39,95 Euro
Website: Black Island Gin No. 13
Meine Wertung: 5/5